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Spendenaktion im März

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Transport-Brücke von Deutschland zur Ukraine 

Gleich nach Kriegsbeginn erfuhr Frau Frey durch Zufall, dass eine rumänische Familie aus Oberboihingen eine große Spendenaktion gestartet hatte und Hilfsgüter für die Ukraine sammelte. Die Familie hat gute Kontakte zur rumänischen Stadt Sighetu Marmației, die an der Grenze von Rumänien zur Ukraine liegt, also ganz nah an dem Land, das derzeit in großer Not ist. 

Die Familie gewann Unterstützer und konnte Anfang März mit 3 Kleintransportern randvoll mit Lebensmittel gefüllt an die Grenze fahren. Dort übergaben die Initiatoren alle Spenden dem Pfarrer der rumänischen Gemeinde und UNICEF, das an der Grenze vor Ort ist. Gemeindemitglieder bringen die Spenden in die umliegenden Dörfer der Ukraine. Andere Hilfsgüter werden mit dem Zug weiter nach Kiew transportiert. Teilweise bleiben die Spenden an der Grenze für die Frauen und Kinder, die aus der Ukraine nach Rumänien kommen.

Begeistert von dieser tollen Unterstützungsaktion erzählte Frau Frey den Eltern ihrer Klasse 2a von dieser Idee und fragte, ob die Familien mithelfen wollen. Aber sicher wollten sie und so richtete Frau Frey am 15.03.22 einen Tisch her für die Spenden.

So sah der Tisch am 16.03.22 aus:

Vorbeilaufende Kollegen und Kinder sahen die Aktion und wollten auch mitmachen.
So sah der Tisch am 17.03.22 aus – wir mussten anbauen:

Die Hilfsaktion verbreitete sich wie Lauffeuer an der Teckschule und weitere Klassen  beteiligten sich. Zum Teil brachten Mütter, die beim Vorbeigehen den Tisch entdeckt hatten, Spenden. Oft traf man Kindergruppen, die ihre Lebensmittel oder auch kleine Spielzeuge ablegten. Und so füllte sich der Spendentisch im Laufe des Freitagvormittags.

So sah der Tisch am 18.03.22 aus:

Die Kinder der 2a zählten die vielen Hilfsgüter sorgfältig und packten sie immer nach Themengruppen in Kartons. Erst jetzt konnten wir erkennen, wie großzügig die Familien diese Hilfsaktion unterstützt haben. Wir sind überwältigt von der großartigen Spendenbereitschaft der Familien der Teckschule.

Unten in der Galerie sehen Sie die Auflistung aller gespendeten Hilfsgüter. Nun mussten die Kartons nur noch nach Oberboihingen gebracht werden.

In Oberboihingen beluden die Arbeitskollegen des Initiators der Firma Stuckateur Single in Nürtingen drei Kleintransporter bis zum Dach mit den Hilfsgütern von vielen Menschen und natürlich auch mit den Kartons der Teckschule. Die Autos wurden den Fahrerteams von der Firmenleitung freundlicherweise für diese Aktion zur Verfügung gestellt. 

Das gesamte Wochenende hatten die Männer für diese Aktion eingeplant und so starteten sie morgens um 4 Uhr zur langen Fahrt; 1423 km mussten die drei Fahrerteams bis zur Grenzstadt zurücklegen. 

Hier sehen Sie die Wegestrecke, drei der Fahrer der Teams, die diese tolle Transport-Brücke möglich machten und die rumänische Grenzstadt „Sighetu Marmației“.

Nachts um 22.30 Uhr kam unser Hilfstransport an der Grenze an. Dort warteten Gemeindemitglieder, der Pfarrer und natürlich viele freiwillige Helfer schon sehnsüchtig auf die Hilfsgüter. 

Alle packten an, halfen mit, die Kartons auszuladen und im Verteilungszentrum zu stapeln. Hier sehen Sie die Kartons der Teckschule:

Frau Frey wurde vom Initiator der Hilfsaktion immer informiert über den Stand des Transports. Auf vielen Fotos konnte sie verfolgen, wie beeindruckend die Hilfskräfte zusammenarbeiten und wie direkt und schnell die Hilfsgüter bei den Flüchtlingen ankommen. 

Viele Bilder, die das Leid der Flüchtlinge überdeutlich veranschaulichen und die großartige Kraftanstrengung der rumänischen Bevölkerung verdeutlichen, können aus Datenschutzgründen nicht veröffentlich werden, bitte haben Sie hierfür Verständnis.

Der Pfarrer der rumänischen Gemeinde konnte Stunden nach Ankunft der Hilfsgüter großzügig Hilfe verteilen, etliche Kartons sind jetzt schon per Zug unterwegs nach Kiew. Die Helfer von UNICEF können reichlich Essen und Kuscheltiere verteilen und manches wird in den nächsten Tagen an weitere Familien ausgeliefert und ganz viel Freude spenden.

Die Initiatoren der Hilfsaktion und die Familien der Teckschule haben bei dieser außergewöhnlichen „Transport-Brücke“ sicher viele Kinderaugen zum Leuchten gebracht und den Erwachsenen die Angst und Sorgen etwas leichter gemacht. 

Die Männer werden sicher in einigen Wochen wieder in die rumänische Grenzstadt fahren. Die Kinder der Teckschule können dann wieder Lebensmittel und andere benötigten Hilfsgüter spenden. Wir informieren Sie rechtzeitig.

Weil: Viele kleine Hände können gemeinsam etwas ganz Großes bewirken.