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Spendenaktion im Mai

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Noch immer schauen die Menschen mit bangem Blick zum Krieg in der Ukraine. Auch die Teckschüler äußern oft ihre Angst vor diesem Krieg und ihre Sorgen, dass auch ihre unmittelbare Welt davon betroffen sein könnte. Deshalb entschieden wir uns, eine zweite Hilfsaktion zu starten.

Bei dieser Sammlung unterstützten wir Herrn W. Strilchuk. Er fährt fast jedes Wochenende in die Mitte der Ukraine und liefert dort in den Dörfern Hilfsgüter aus Deutschland ab. Als Busfahrer kennt er die Routen genau und darf einen gesicherten Korridor in Richtung Kriegsgebiet befahren. Auf dem Heimweg nimmt er oft Menschen mit, die Schutz in Deutschland suchen.

Über seine Hilfsaktionen berichtete die Nürtinger Zeitung am 8.4.2022. Wir haben nun über die Familie Selzer-Niederer aus Oberboihingen zu ihm Kontakt aufgenommen.

Am 12.05.22 starteten wir die Hilfsaktion:

So sah der Tisch am 16.05.22 aus:

Nach den ersten Tagen wurde deutlich, dass sich nur einzelne Klassen an dieser Hilfsaktion beteiligen. Deshalb machte Frau Masching und Frau Frey in ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis viel Werbung für dieses Projekt.

Vor allem in Oberboihingen fiel die Bitte auf offene Ohren und so lieferten viele Oberboihingerinnen ihre Spendengüter direkt in der Schule oder bei Frau Frey ab.

Der Tisch wurde voller – am 18.05.22 sah er schon so aus:

Und am 20.05.22, dem Ende des Hilfsprojektes war der Tisch so voll, dass wir anbauen mussten.

Zur Mittagszeit traf Herr Strilchuk mit Frau und Tochter an der Schule ein. Er strahlte, als er die große Menge an Lebensmittel und die vielen Spielsachen entdeckte.

Frau Preißing, Frau Masching und Frau Frey halfen in ihrer Mittagspause den beiden ukrainischen Frauen beim Packen der Hilfsgüter in die Kartons und auch Herr Frey verschob seine Mittagspause, um Herrn Strilchuk beim Tragen der Kartons zu helfen. 

Familie Strilchuk beschriftete die Kartons übrigens sehr akribisch. Wenn verschiedene Sachen in den Karton kamen, so filmte sie sich beim Einräumen. Mit diesem Trick können sie in der Ukraine gleich finden, wo was ist und die Hilfsgüter leichter zuteilen. 

Herr Strilchuk erklärte uns auf Ukrainisch, mit Hilfe des Übersetzungsprogramms des Handys, dass er fünf verschiedene Kirchengemeinden anfahren wird. Dort ist die Not groß, denn viele Flüchtlinge kommen täglich aus der Ostukraine in den Gemeinden an. 

Zum Schluss war die Laderampe des Kleinbusses voll und Herr Strilchuk strahlte. Er bedankte sich mit bewegenden Worten (natürlich wieder auf Ukrainisch) im Namen des ukrainischen Volkes bei all den Menschen, die Sachen gespendet haben. Er sei stolz, so sagte er, dass er so viel in die Ukraine transportieren kann und freut sich, dass er damit die schlimmste Not lindern kann. Laut winkend und hupend fuhr er davon – wir wünschen ihm, dass er immer wieder gesund zurück nach Deutschland kommt.