Kurzbericht FEVA
Qualitätsbereich I – Unterricht
An der Teckschule lernen die Schülerinnen und Schüler in einem lernförderlichen und störungsfreien Lernklima, welches durch kindgerechte Regelwerke eingefordert und unterstützt wird. Unterstützend wirkt ein unter Beteiligung der Eltern erarbeiteter und abgestimmter „Wegweiser bei Konfliktsituationen“. Ein ergänzendes Sozialcurriculum beschreibt Maßnahmen wie Klassenrat, Patenschaften und ein Sozialprojekt mit Kenia, welche klassenintern sowie jahrgangsübergreifend das soziale Miteinander aufbauen und stärken.
Neben diesen pädagogischen Richtlinien tragen eine klare Strukturierung des Unterrichts und Thementransparenz dazu bei, die Lernzeit produktiv zu nutzen und Lernprozesse durch anregende und abwechslungsreiche Methoden und Medien zu unterstützen. Die im Kollegium getroffenen Absprachen zur Feststellung des Lern- und Leistungsstandes der Kinder stellen eine verlässliche Rückmeldung sicher. Dabei kommen einheitliche Vorbereitungs- und Rückmeldebögen zum Einsatz, die eine zielgerichtete Information und Zusammenarbeit mit den Eltern unterstützen.
Schulische Maßnahmen zur äußeren Differenzierung wie jahrgangsübergreifende Lernateliers, Sprachförderangebote sowie muttersprachlicher Unterricht als Zusatzangebote am Nachmittag greifen die heterogenen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler auf. Für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf gibt es in jeder Jahrgangsstufe eine Klasse, die inklusiv geführt wird. Ab der dritten Klasse werden diese Kinder für den Unterricht in den Fächern Mathematik und Deutsch in den sogenannten „Treffpunkten“ leistungsgetrennt gefördert. Grundlagen zur Diagnostik sowie das Vorgehen für eine Zuteilung zu gruppenspezifischen oder individuellen Lernangeboten sind in einem Beratungskonzept zusammengefasst. Dieses enthält standardisierte und nichtstandarisierte diagnostische Verfahren, welche unter anderem eine Onlinediagnose eines Verlages einbeziehen.
Zur individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB) werden unter Einbezug von kooperativen Partnern Förderpläne entwickelt und fortgeschrieben, die Kindern mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot, Aktivität und Teilhabe in Form von individuell zugeschnittenen Bildungs- und Förderangeboten ermöglichen.
Zu den Unterrichtsarrangements der Schule gehören u. a. offene Lernformen wie Lerntheken, die den Lernenden jedoch nicht durchgängig Spielräume ermöglichen, um im Rahmen ihrer Begabungen und Interessen eigene Ideen zu entwickeln und ihren individuellen Lernweg selbst zu gestalten. Die Reflexion und selbstständige Dokumentation von Lernprozessen durch die Schüler findet nicht in allen Klassen in gleichem Umfang statt. Methoden und Lerntechniken unter Einbezug neuer Medien, die das selbstständige Lernen unterstützen, werden lehrkraftabhängig praktiziert. Während u.a. Förderangebote in Werkstätten die heterogenen Lernvoraussetzungen aufgreifen, fehlen gruppenspezifische Angebote mit verschiedenen Komplexitätsgraden für leitungsstärkere Kinder. Für binnendifferenzierende Maßnahmen bestehen keine verbindlichen Minimalstandards.
Qualitätsbereich V – Innerschulische und außerschulische Partnerschaften
Entsprechend dem im Leitbild der Schule formulierten Ziel „Wir arbeiten mit Experten zusammen“ kooperiert die Schule mit externen Partnern und Institutionen. Verschiedene Fachleute wie Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter der Stadtbücherei, der Polizei oder der Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit bereichern regelmäßig themenbezogen den Unterricht, indem sie als Experten fungieren, ihr Fachwissen einbringen und den Alltagsbezug unterrichtlicher Arbeit fördern. Durch die Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen, Institutionen und Eltern akquiriert die Schule eine Vielzahl von außerunterrichtlichen Zusatzangeboten für die Kinder und ermöglicht ihnen dadurch, einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachzugehen und Interessen auch außerhalb der in der Familie gegebenen Möglichkeiten zu entdecken bzw. zu vertiefen.
Um einen möglichst reibungslosen Übergang für die Kinder in weiterführende Schulen zu gewährleisten, kooperiert die Schule mit verschiedenen Schulen aus dem Sprengel.
Über diese regelmäßig stattfindenden Kooperationen hinausgehend nutzt die Schule anlass- bzw. bedarfsbezogen Unterstützungssysteme wie die Schulpsychologische Beratungsstelle oder den Sozialen Dienst im Zusammenhang mit der Erziehungshilfe. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kooperationspartnern ist jeweils langfristig, systematisch und verlässlich angelegt.
Für die Kooperation mit Partnern im unterrichtlichen Kontext sind im Schulportfolio jeweils Prozessbeschreibungen hinterlegt, in denen u. a. jeweils verantwortliche Personen benannt sowie Kontaktdaten und klassenstufenspezifisch thematische Verknüpfungen zur Unterrichtsarbeit dokumentiert sind. Um die Zusammenarbeit mit Partnern im Bereich der außerunterrichtlichen Angebote zu erleichtern bzw. zu sichern und für Nachhaltigkeit zu sorgen, wurde im Kollegium die Arbeitsgruppe „lebensnah“ eingerichtet. Die Arbeitsgruppenmitglieder sind jeweils als verantwortliche Ansprechpartner sowohl für die einzelnen Kooperationspartner als auch für die teilnehmenden Kinder benannt. Zu ihren Aufgaben gehört neben der Sorge für einen reibungslosen Ablauf beispielsweise, die Angebote vor Ort zu besuchen, Rückmeldungen von der Arbeitsgruppenleitung sowie den Kindern oder Eltern aufzunehmen, gegebenenfalls Nachbesserungsbedarfe zu identifizieren und entsprechende Anpassungen in die Wege zu leiten. So wurden z. B. Rahmenbedingungen für die Organisation der Hausaufgabenhilfe wie die Reduktion der Gruppengröße und des Zeitfensters neu geregelt.
Die Schule kooperiert regelmäßig mit den weiterführenden Schulen. In diesem Rahmen findet beispielsweise ein Erfahrungsaustausch statt, wird der nach dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung schwieriger gewordene Übergang gemeinsam reflektiert, oder die Grundschule präsentiert ihr Beratungskonzept im Zusammenhang mit dem Übergangsverfahren. Die Zusammenarbeit der Teckschule mit anderen Schulen führt jedoch nicht zur Erarbeitung von gemeinsamen pädagogischen Konzepten oder Bildungsangeboten.
Ergebnisse und Wirkungen – Bewertung schulischer Arbeit
Eltern- und Schülerschaft teilen die positive Einschätzung bezüglich der Teckschule als Lernort. Alle Schülerinnen und Schüler gehen gerne zur Schule und erleben sie überwiegend als gepflegten, angenehmen Ort. Kritisch beurteilen sie jedoch die Sauberkeit des Pausenhofes sowie der Toilettenräume. Von ihren Lehrkräften fühlen sie sich ernst genommen und wertgeschätzt sowie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern anerkannt. Die überwiegende Mehrheit der Kinder sieht in ihren Lehrerinnen Vertrauenspersonen, an die sie sich bei Problemen wenden können. Die Lernenden empfinden die an sie gestellten Leistungserwartungen als realistisch und sehen die Arbeit in den Lernateliers als Bereicherung.
Aus Sicht der Eltern fördert die Schule die Entwicklung der personalen und sozialen Kompetenzen ihrer Kinder. Eltern schätzen die Verlässlichkeit beim Unterricht, die bei den außerunterrichtlichen Angeboten nicht in gleichem Maße gegeben ist. Für die Mehrheit der Fächer sind sie der Überzeugung, dass ihre Kinder gut auf den weiteren Bildungsweg vorbereitet werden. Im Bereich des Fremdsprachenunterrichts sehen sie mitunter größere Unterschiede zwischen den einzelnen Klassen.
Eltern sehen durch die vielfältigen Aktivitäten der Schule eine Förderung des Gemeinschaftsgefühls, beispielsweise die Weihnachtswichtelwerkstatt, den Narrensturm oder das Schulfest, bei dem sie maßgeblich in die Vorbereitung und Durchführung eingebunden sind. Eine Herausforderung erfährt die Schulgemeinschaft durch die zwei Standorte. Die Räumlichkeiten und das Schulgelände an beiden Standorten tragen zu einem guten Lernumfeld bei.