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Narren besuchen die Erstklässler

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Seit vielen Jahren ist es schöne Tradition, dass sich an einem Nachmittag in der Faschingszeit alle ersten Klassen der Teckschule zusammenfinden und gemeinsam den Besuch der Wernauer Narren erwarten. Damit soll den Kindern mögliche Ängste genommen werden. Schließlich erreicht die närrische Zeit am „schmotzigen Doschtig“ ihren Höhepunkt beim Schulsturm und die Narren werden mit den Kindern ihre Späße treiben.

Während Corona war ein Besuch der Narren nicht möglich und noch letztes Jahr durften die Klassen nur getrennt voneinander die Narren treffen, weil keine Durchmischung von Klassen stattfinden durfte. Zum Glück ist dies nun Vergangenheit und alle ersten Klassen trafen sich gemeinsam am Dienstag, 07.02.23 im Gymnastiksaal der Teckschule.

Bevor die Vorstellung der Narren startete, übergaben die Kinder der Klasse 1a den Narren ein Willkommensgeschenk. Sie hatten sich im Sachunterricht schon mit den verschiedenen Narrengruppen beschäftigt und ihren Lieblingsnarr gemalt. Die Darstellungen waren so detailreich, liebevoll ausgestaltet und unglaublich realitätsgetreu, dass die Klassenlehrerin, Frau Frey, kurzerhand die Bilder kopierte. Aufgeklebt auf ein Plakat verzieren die Narrenbilder der Erstklässer den Willkommensgruß und sollen die Narren daran erinnern, dass sich Kinder und Lehrer der Teckschule immer über den Besuch der Narren freuen.

Rita Zink nahm sich sehr viel Zeit und erklärte den Kindern die Tradition der Wernauer Fasnet. Natürlich stellte sie jede Narrengruppe extra vor. Sie begann mit den Brotloible und beschrieb, welche Hilfsmittel damals in den Broten verbacken war und dass diese Brote nun auf dem Wappen von Wernau zu sehen sind.

Dann erklärte sie den Dreschschlegel und Saatbeutel des Bauern und der ließ sich nicht lumpen und zeigte den Kindern, wie früher gedroschen wurde.

Die Geschichte der Heckenrutscher erzählte Rita anschaulich und zauberte den Kindern ein Lachen ins Gesicht. Das neue Gewand der Bodenbachsymphoniker glitzerte in der Sonne und ließ keine Zweifel an der Verwandschaft zu den tibetischen Tempelwächtern.

Schon bei der Laichleshexe wurden die Kinder ernst und schauten ein wenig ängstlich. Das steigerte sich, als der Gesgassteufel mit Maske vor ihnen stand. Vorallem die Jungs finden den Teufel zwar toll, aber so nah vor sich, war es dann doch ein wenig angsteinflößend. Den Bann brachen die Süßigkeiten der Narren, da war alle Angst vergessen. Und mit Abstand, auf dem Pausenhof, feuerten die Kinder den Teufel kräftig an, als er die Karbatsche knallen ließ.

Ganz herzlichen Dank an Rita und die vielen Narren dafür, dass sie so viel Zeit und Geduld für die Schulkinder mitbrachten und die Geschichte hinter den Narrenfiguren lebendig und anschaulich zeigten. Wir freuen uns auf den Besuch beim Schulsturm.