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Mathasia®

Mathasia® an der Teckschule

Am Freitag, 10.05.19 startete die Reise an der Teckschule zu dem unglaublichen Planeten Mathasia®. An etwa 180 verschiedenen Stationen konnten die Eltern und Kinder von 16.00 – 18.30 Uhr ausprobieren und herausfinden, wo sich überall Mathematik versteckt. Insgesamt 11 Klassenzimmer verwandelten sich in Lernumgebungen mit z. B. Namen wie „Musterländle“, „Hast du Matheaugen“, „Zahlenuniversum“, „Spiegelkabinett“ und noch vielen weiteren mathematischen Themengebieten.

Natürlich mussten die Zimmer zuerst mit den tollen Experimenten, Spielen und Anschauungsmaterialien befüllt werden. Deshalb trafen sich die Lehrer und mithelfende Eltern schon um 15.00 Uhr im Eingangsbereich und erhielten von Herrn Bernd Friedrich, dem Macher der großartigen Mathelernlandschaft, und seinem Mithelfer, Herrn Feucht, direkt aus dem Anhänger die entsprechenden Kisten mit den Materialien für ihr Klassenzimmer. Um 16.00 Uhr trafen sich dann alle Gäste im Musiksaal und wurden von Herrn Friedrich in die verschiedenen Räume eingeführt. Ein Hauptanliegen von ihm ist es, den Kindern und auch den Erwachsenen zu zeigen, dass sie mehr Mathematik können, als sie denken. Immer wieder unterbrach er seine Erläuterungen und bezog die Ideen der Kinder zu den verschiedenen Raumnamen mit ein.

Frau Sabine Dack-Ommeln, die als stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wernau Mathasia miteröffnete, griff die Ausführungen von Herrn Freidrich auf und verwies auf Albert Einstein, den großen Physiker und Mathematiker, der mit seinen Erkenntnissen das damalige Weltbild maßgeblich veränderte. Schmunzelnd verglich sie Herrn Friedrich mit Einstein, was vor allem die Schulkinder mit einem heiteren Gelächter quittierten.

Und dann war es endlich so weit und das große Forschen und Entdecken konnte losgehen. Überall konnten die Familien ausprobieren, knobeln, rechnen, schätzen, bauen, kombinieren und Erstaunliches entdecken.

Herr Friedrich begleitete mich und Frau Dack-Ommeln durch die Räume von Mathasia® und erklärte uns manche interessanten Hintergründe seiner Experimente. Und natürlich zeigte er auch, wie viele verschiedene Lösungswege es gibt und wo überall Mathematik im Alltag zu finden ist: Mit dem Gänseblümchen lassen sich die Fibonacci-Zahlen entdecken, durch Spiegel kann man aus einer Fläche den Ikosaeder erscheinen lassen, den wir ja alle als „Fußball“ kennen. Wasser kann durch Schwingung spritzen, aus kleinen Flächenteilchen lassen sich Buchstaben und Muster legen und mit den verschiedensten Formen lassen sich Türme und Gegenstände bauen…. – die Erkenntnisse waren „unendlich“.

Besonders interessierten sich die Jungs für die Leonardo da Vinci-Brücke – immer wieder überspannte das elegante Bauwerk filigran den Boden des Foyers und mit großem Stolz wurde dann die Stabilität des Bauwerks überprüft.

„Das war toll“ war der Grundtenor aller Besucher und viele Eltern gaben zu, dass der Knobelehrgeiz sie so packte, dass sie erst nach erfolgreichem Lösen ins nächste Matheland gehen konnten.

Zum Glück war Herr Friedrich und sein Mithelfer Herr Feucht immer wieder zur Stelle, wenn die Kinder sich Antworten und Erklärungen zu den einzelnen Stationen wünschten. Auch wir Lehrer haben in unseren Mathezimmern viel ausprobiert und gern auch in den anderen Matheländern Anregungen für unseren nächsten „Knobeltag“ gesammelt.

Herr Friedrich, der ja Mathasia schon in manchen Schulen aufgebaut hat, lobte am Ende des Tages die tolle Lernathmosphäre in der Teckschule und die hochkonzentrierten und sehr interessierten Familien Wernaus. Diese motivierte Knobelbereitschaft und die Freude an Mathematik erlebte er nicht immer in diesem Ausmaß.

Das Kompliment gebe ich gerne an Sie weiter und es ermunterte mich, Herrn Friedrich zu fragen, ob er in einigen Jahren wieder kommen könnte. Zu meiner großen Freude zeigte er sich gleich einverstanden. Wenn wir also 2023 wieder Mathasia an die Teckschule holen, so kann jedes Teckschulenkind einmal in seiner Grundschulzeit erleben, dass „es mehr Mathematik kann, als es glaubt“. Eine wertvolle Erfahrung, die sich sicherlich auch im Mathematikunterricht positiv zeigen wird und den Kindern den Mut gibt, sich offen und konstruktiv mit mathematischen Aufgaben auseinander zu setzen.